Von Paul Hartwig, Radinitiative Michendorf.
Michendorf: Die Radinitiative Michendorf hat am Freitag, dem 8.5.2020, der Bürgermeisterin Frau Nowka und dem Vorsitzenden der Gemeindevertretung Herrn Wiedersberg ihre Anforderungen an ein Radverkehrskonzept der Gemeinde Michendorf übergeben.
Das übergebene Papier soll die Erarbeitung eines gemeindlichen Radverkehrskonzeptes unterstützen. Die aufgeführten Aspekte sind eine Sammlung von Ideen, Verbesserungsvorschlägen und Anforderungen an ein Radverkehrskonzept. „Unser Anspruch ist weder Vollständigkeit der Vorschläge noch ein eigenes Konzept, wir möchten lediglich all unsere erarbeiteten Aspekte benennen und zur Diskussion stellen“, erläuterten die Vertreter der Radinitiative Hartwig Paulsen und Ingeborg Herrlen. „Im Rahmen einer beteiligungsorientierten Entwicklung eines Radverkehrskonzeptes sind wir gerne bereit, bei der Verdichtung und Priorisierung zu helfen.“
Die Radinitiative Michendorf und die ADFC-Ortsgruppe haben sich Im Herbst 2019 gebildet, mit dem Wunsch, die Gemeinde fahrradfreundlich zu machen. Ziel war die Erarbeitung von Anforderungen an ein Radverkehrskonzept.
In einem Workshop im Februar 2020 mit 17 Beteiligten wurden die Vorstellungen für ein Radverkehrskonzept erarbeitet. Weiterhin wurde eine Bestandsaufnahme von Problemen, Hinweisen oder Ideen zum Radverkehr in Michendorf vorgenommen. Die Bestandsaufnahme liegt nun in Form von über 50 Tickets vor und wird fortgeführt. Über eine internetgestützten Karte sind diese Tickets zugänglich.
Die Ergebnisse dieser Arbeit sind in dem Motto „Mehr Michendorf mit Fahrrad“ zusammengefasst.
Ein zentrales Thema des Anforderungspapieres ist die Sicherheit des innerörtlichen Radverkehrs. Alle Ortsdurchfahrten weisen für Radfahrende erhebliche Gefährdungen auf, weshalb hier die generelle Forderung der Initiative Tempo 30 ist.
Ein weiteres wichtiges Thema ist die Schaffung eines Netzes von fahrradtauglichen Ortsverbindungen. Ein solches Netz soll es ermöglichen, dass Pendelnde, Schüler*innen und andere Alltagsfahrende zügig, sicher und komfortabel von einem Ortsteil zum anderen kommen können. Die Radinitiative fordert zudem die verbesserte Nutzung der Radwege zur Erholung und einen Radschnellweg von Beelitz nach Potsdam.
Die Bürgermeisterin, Frau Nowka, begrüßte das Papier und dankte der Radinitiative für die Ideen und Überlegungen: “Das Papier ist eine sehr wertvolle Unterstützung für die Gemeinde. Als Bürgermeisterin werde ich mich dafür einsetzen, dass es als wichtiger Baustein in das Gesamtverkehrskonzept der Gemeinde Michendorf einfließen wird . Die Erstellung und Umsetzung kann jedoch nur durch ein Zusammenwirken aller Michendorferinnen und Michendorfer; insbesondere der Gemeindegremien gelingen. Ich hoffe dabei auch auf die Unterstützung der Radinitiative.“
Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Herr Wiedersberg, freut sich über das Papier, „das eine gute Grundlage für die Diskussion in der Gemeindevertretung ist.“
Die Radinitiative sieht sich als offene und beteiligungsortientierte Gruppe für interessierte Mitglieder der Gemeinde Michendorf. Ein Steuerkreis von ca. 8 Personen koordiniert die Treffen, erarbeitet Themenvorschläge und Arbeitsunterlagen.